Normalerweise rücken unsere Feuerwehrfahrzeuge mit Blaulicht und Martinhorn von der Wache 1 ab. Am vergangenen Sonntag war es andersrum. Die Fahrzeuge kamen mit Sondersignal auf den Hof gefahren. Die Wetzlarer Jugendfeuerwehren nutzten die Gebäude in der Ernst-Leitz-Straße für ihre Großübung. Angenommen wurde ein Brand in der Fahrzeughalle und in zwei Abrissgebäuden.
Die 74 Übungsteilnehmer hatten die Lage nach knapp 20 Minuten unter Kontrolle. Die beiden Stadtjugendwarte René Kauferstein und Sascha Mulch waren mit dem Ablauf der Übung zufrieden. Der ein oder andere Tropfen Wasser wurde von den Teilnehmern als Abkühlung bei den sommerlichen Temperaturen genutzt. Das Übungsobjekt wurde ausgesucht, weil die Tage der Unterkunft in der Innenstadt gezählt sind. Der Umzug in die Interims-Unterkünfte steht in den nächsten Wochen an.
Oberbürgermeister und Brandschutz Dezernent Manfred Wagner bedankte sich bei den Jugendlichen und ihren Ausbildern für die gezeigte Leistung und deren Engagement. Heute übt hier die Zukunft der Feuerwehr Wetzlar, sagte Wagner und freute sich über den Neustart der Jugendarbeit nach der Unterbrechung durch die Corona-Pandemie. Nachdem alle Schläuche wieder aufgerollt waren, konnten sich die Teilnehmenden mit HotDogs stärken.