„Ein aufmerksamer Krankenhausmitarbeiter bemerkte am Samstagvormittag, dass irgendetwas mit einem Zulieferer im Innenhof des Wetzlarer Klinikums nicht stimmte. Beim näheren Hinsehen fiel auf, dass es eine Beschädigung an der Beladung, die für die Röntgenabteilung vorgesehen ist, gibt“ – So zumindest lautete das Übungsszenario für den Umweltschutzzug.

Das ersteintreffende Fahrzeug der Übung erkannte die Gefahrenlage, rettete die Person aus dem Gefahrenbereich und forderte weitere Kräfte nach. Die Spezialkräfte des Umweltschutzzuges sorgten für eine Grobreinigung (Dekontamination) des Fahrers sowie für eine fiktive Versorgung durch den Rettungsdienst.

Für die weiteren Kräfte rund um Einsatzleiter Dirk Schmidt bestand die Aufgabe, festzustellen, ob eine Gefahr von der Fahrzeugbeladung ausgeht. Dafür wurden Einsatzkräfte mit spezieller Schutzausrüstung und besonders für den Strahlenschutzeinsatz geeignete Messgeräte zum Lieferwagen geschickt. Dort konnte eine Beschädigung an einem Paket festgestellt werden, wodurch Strahlung freigesetzt wurde.

Der Umweltschutzzug bildet eine Spezialeinheit, die für Einsätze mit atomaren, biologischen oder chemischen Gefahrgütern besonders ausgebildet sind. Solche Übungen wie heute sind wichtig, damit weiter auch Probleme erkannt und behoben werden können. Insgesamt konnte nach der Übung ein positives Resümee gezogen werden.