Wochenlange Trockenheit, daraus resultierende Wasserknappheit und selbst im Oktober noch Temperaturen deutlich über 20 Grad.

Das war die Ausgangslage für die Katastrophenschutzübung „Abendrot“ des Lahn-Dill-Kreises.

Die Situation wurde durch einen großen Waldbrand im Bereich Ehringshausen weiter verschärft. Hierbei waren auch zwei Fahrzeuge der Feuerwehr Wetzlar, im Rahmen des Löschwasserkonzeptes des Lahn-Dill-Kreises involviert.

 

Der stadtinterne Krisenstab der Stadt Wetzlar und der Gefahrenabwehrstab der Feuerwehr Wetzlar nahm an dieser Übung teil. Dabei wurden die Wetzlar betreffenden Szenarien „nur“ eingespielt und somit quasi auf dem Papier geübt. Die städtischen Ämter bilden dafür den stadtinternen Krisenstab, um alle Belange, die das öffentliche Leben und die Verwaltung angehen auch in einer Krisensituation aufrecht zu erhalten. Der Gefahrenabwehrstab der Feuerwehr Wetzlar kümmert sich vorrangig um die im Zuständigkeitsbereich der Feuerwehr liegende, akute Gefahrenabwehr. Er ist somit die Technische Einsatzleitung der Stadt Wetzlar.

In der Übung wurde ein kompletter Ausfall der Trinkwasserversorgung angenommen, so dass auch kein Löschwasser mehr zur Verfügung stand.

Die vorgefertigten Notfallpläne wurden angewendet, ein Bürgertelefon besetzt und die Feuerwehr bereitete Maßnahmen zur Löschwasserversorgung vor.

 

Die Einspielung von Anrufen für das Bürgerbüro, die Funkgespräche für die Landfunkstelle und weiterer Szenarien erfolgte aus der Regieeinheit, die ebenfalls mit Feuerwehrkräften besetzt war.

 

Erstmals wurde in dieser Übung ein Schichtwechsel simuliert. Denn auch bei einer realen Lage wird im Schichtsystem gearbeitet werden müssen.

 

Oberbürgermeister Manfred Wagner und Stadtrat Norbert Kortlüke übernahmen die gesetzlich geregelte Gesamteinsatzleitung in dieser Übung. Beide bedankten sich bei den zahlreich beteiligten  Mitarbeitern der Stadt Wetzlar und insbesondere bei den ehrenamtlich eingesetzten FeuerwehrkräftenDie gestellten Übungsziele wurden erreicht, die Zusammenarbeit der beteiligten Ämter und der Feuerwehr klappte sehr gut. Erkenntnisse aus der Übung werden nun abschließend ausgewertet und fliessen in die Vorplanungen zum Zivil- und Bevölkerungsschutz der Stadt Wetzlar ein.