Sechs komplett „zerstörte“ PKW und 16 Urkunden mit dem Vermerk „Mit Erfolg bestanden“. So lautet die Bilanz des zu Ende gegangenen Lehrgangs, „Technische Hilfeleistung bei Verkehrsunfall“.
In dem knapp 40 Unterrichtseinheiten umfassenden Lehrgang wird der Fokus ganz klar auf die praktische Ausbildung gelegt. Der Umgang mit dem Schneidgerät, gerne auch als Rettungsschere bezeichnet, Spreizer und Hydraulikzylinder wurde an den Übungsfahrzeugen ausgiebig geübt. Die Ausbilder Dirk Schmulbach, Thorsten Kraft und Alexander Lotz forderten die 16 Teilnehmer stark. Galt es doch eine 75 kg schwere Übungspuppe aus einem Fahrzeug zu schneiden, welches auf der Seite lag. Auch das Abnehmen eines Daches, bei einem PKW, der auf dem Dach liegt wurde geübt. Bei den verschiedenen Einsatzlagen wurde auch immer auf die besonderen Herausforderungen
in Bezug auf alternative Antriebssysteme eingegangen, mit denen die Feuerwehr immer mehr zu tun hat.
Der Lehrgang wird seit 2016 nicht mehr ausschließlich an der Landesfeuerwehrschule in Kassel durchgeführt. Es ist seit dem der vierte Lehrgang, den die Feuerwehr Wetzlar in dieser Form im Auftrag der hessischen Landesfeuerwehrschule durchgeführt hat. So konnten mehr als 70 Einsatzkräfte nicht nur „heimatnah“, sondern auch mit dem vor Ort verwendeten Gerät geschult werden.