Am Abend des 15.07.2021 wurde spontan die Idee zu einer Spendenaktion für die in der Eifel vom Hochwasser betroffenen Menschen geboren. Stefan Böhm wollte ursprünglich ca. 10 – 12 Kartons – was man eben so in einen privaten PKW bekommt – sammeln und zu einer der Sammelstellen vor Ort bringen. Eine Nachfrage innerhalb der Stadtteilwehr Büblingshausen inklusive der Kinderfeuerwehr wurde zusätzlich gestartet, um das Auto voll zu bekommen.
Die Resonanz war so groß, dass kurzfristig mit der Leitung der Wetzlarer Feuerwehr vereinbart wurde, das Ganze dann als gesamte, aber weiterhin interne Spendenaktion der Feuerwehr Wetzlar weiterlaufen zu lassen.
Anschließend erfolgte der allgemeine Spendenaufruf in der Wetzlarer Feuerwehr und die Sache nahm Fahrt auf:
Neben rasanter Zunahme des privaten Spendenaufkommens stellten lokale Unternehmen auch Kartonagen und Transportfahrzeuge zu Verfügung. Mit zusätzlicher Hilfe von Feuerwehrkameraden aus Hohenahr und Kölschhausen wurde alles auf dem Gelände des THW Wetzlar zusammengetragen, sortiert und verpackt.
Am Samstag wurden die Spenden, darunter Kleidung, Nahrungsmittel und Hygieneartikel, Kinderwagen, Autositze und Kinderspielzeug in die bereitgestellten Transportfahrzeuge verladen. Nachdem die Spendenaktion bereits am Mittag wegen zu knappem Lager- und Transportvolumen gestoppt werden musste, dauerte die Verladung bis in den sehr späten Abend.
Der Transport bestehend aus einem Führungsfahrzeug, neun Mannschaftstransportern mit acht Anhängern und zwei 7,5 Tonnen LKW mit einem Anhänger sowie 30 Einsatzkräften und startete am Sonntagmorgen um 06:00 Uhr in Richtung Katastrophengebiet. Die Güter wurden in Remagen an einer der Sammelstellen abgeliefert.
Am Abend trafen die Einsatzkräfte wieder in Wetzlar ein und beschlossen den Tag mit einem Imbiss im Blasbacher Gerätehaus bei Gesprächen über ihre Eindrücke.
Parallel zur Sammlung von Sachspenden war auch die Möglichkeit für Geldspenden eingerichtet worden und so konnte inzwischen ein hoher vierstelliger Betrag zur Unterstützung weiterer Maßnahmen im Katastrophengebiete auf den Weg gebracht werden.