Was war denn da am Buderus Platz los?
Rauch aus den Fenstern im 2. Obergeschoss, Personen mit sichtbaren Verletzungen werden mit dem Teleskopmast aus dem Gebäude gerettet, eine „Person“ fällt in ein aufgeblasenes Sprungpolster. Das waren nur einige der Aufgaben, welche die 52 Kräfte der Feuerwehr aus der Innenstadt, Niedergirmes und der ELW-Besatzung aus Hermanstein zusammen mit den 22 Einsatzkräfte des Malteser Hilfsdienstes zu bewältigen hatten.
Es wurde angenommen, dass es im zweiten Obergeschoss des Sparkassengebäudes am Buderus Platz zu einem Brand gekommen war, der 10 Personen den Weg nach draußen versperrte.
Vier Trupps unter Atemschutz mussten die mit Disconebel verrauchten Räumlichkeiten nach Personen absuchen und diese dann mit Fluchthauben aus dem Gefahrenbereich retten.
Einige der Eingeschlossenen konnten sich in einen Bereich des Stockwerks retten welcher nicht verraucht war. Hier wurden sie betreut und dann mit dem Teleskopmast gerettet.
Eine Person wollte aus Panik aus dem Fenster springen. Auch hier reagierten die Einsatzkräfte sehr schnell. Während beruhigend auf die Person eingeredet wurde, wurde parallel ein Sprungpolster aufgebaut, in das die Person, dargestellt durch eine Übungspuppe, dann springen konnte.
Die Verletztendarsteller wurden vor dem Gebäude dem Rettungsdienst übergeben und für den Abtransport in eine Klinik vorbereitet.
Parallel zur Verletztenversorgung bauten die Einsatzkräfte des Malteser Hilfsdienstes ein Zelt auf, in dem sich die eingesetzten Atemschutztrupps erholen und mit frischer Kleidung ausstatten konnten. Nach 60 Minuten waren alle gestellten Anforderungen erledigt, sodass Einsatzleiter Dirk Greifenberg „Übungsende“ über Funk durchgeben konnte.
Wir bedanken uns bei den Kräften des Malteser Hilfsdienstes für die Unterstützung und bei der Sparkasse Wetzlar für die Überlassung der Räumlichkeiten für die Übung.